Angesichts der wachsenden Aggressionen in Europa und weltweit erkennen wir die Notwendigkeit, individuelle Freiheit, Demokratie und Menschenrechte effektiv zu schützen. In Anbetracht der verstärkten Fokussierung der USA auf unseren gemeinsamen Systemrivalen China und dem imperialistischen Vorgehen Russlands, ist es entscheidend, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Daher sprechen wir uns für die Einführung einer modernisierten Wehrpflicht aus, wobei wir eine einfache Wiedereinführung des bestehenden Modells ablehnen.
Diese modernisierte Wehrpflicht muss im Sinne der Gleichberechtigung alle Geschlechter zum Dienst verpflichten. Für uns ist es zudem selbstverständlich, dass nur die Landes- und Bündnisverteidigung einen solch gravierenden Eingriff in die individuelle Freiheit rechtfertigen kann. Daher lehnen wir jede Form einer allgemeinen Dienstpflicht entschieden ab und fordern, dass Personen, die aus Gewissensgründen den Dienst an der Waffe verweigern, ihren Beitrag in neu geschaffenen Strukturen im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung leisten können. Diese schließt für uns Aufgaben des Zivil- und Katastrophenschutzes ein. Angesichts der zunehmenden Komplexität der Kriegsführung fordern wir eine Verlängerung der Wehrpflicht jedoch auf maximal 12 Monate.